Jesus wurde nicht gekreuzigt
Für mich war immer klar, dass die Kreuzigung von Jesus einen Widerspruch zu dem von ihm vermittelten Wissen darstellt:
Das von Jesus vermittelte Wissen hatte nämlich vor allem ein Ziel:
Den Menschen ein besseres, glücklicheres Leben zu ermöglichen!
Nicht nach dem Tod, nicht im "Paradies", nicht wenn sie irgendwelche Auflagen erfüllen oder stupide Regeln befolgen, sondern hier und jetzt, sofort und ganz praktisch.
Warum sollte also ein Mensch, der ein Wissen vermittelt, wie man ein glücklicheres Leben führen kann, auf eine derart qualvolle und bestialische Weise sterben?
Das würde dann bedeuten, dass er sein eigenes Wissen nicht anwenden konnte.
Ich dachte deshalb immer, Jesus sei in der Anwendung seines eigenen Wissens gescheitert und müsste daher noch mal wiederkommen, um es besser zu machen - für sich selbst.
So dachte ich, bis ich bei Jane Roberts in "Die Natur der persönlichen Realität" auf eine andere Version stieß. Und diese erschien mir so plausibel - plötzlich passte alles zusammen - dass ich sie für mich übernommen habe:
Jesus wurde gar nicht gekreuzigt. Und deshalb hat Judas Jesus auch nicht verraten und Petrus hat Jesus nicht verleugnet. Der Mann, der am Kreuz starb, war ganz einfach nicht Jesus.
Es hat in dieser Zeit eine große Erwartung für genau eine solche Märtyrer-Geschichte gegeben. Viele wollten der von allen erwartete Märtyrer sein. Der Mann, der tatsächlich gekreuzigt wurde, wollte auch dieser Märtyrer sein, der die Menschheit durch seinen Tod erlöst.
Judas hat ihn der Justiz an Jesus statt übergeben, um Jesus zu schützen.
Jesus hat später versucht zurückzukommen, aber die Menschen haben ihm nicht geglaubt und die Auferstehungsgeschichte daraus gemacht. Jesus hat sich dann zurückgezogen, weil die Missverständnisse immer größer wurden und alles in eine Richtung lief, die mit den eigentlichen Interessen von Jesus - der Vermittlung eines weiterführenden Wissens - nicht mehr vereinbar war.